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Knapp, knapper, wir

svv-damen1

Wahlsonntag wars in unsrem Land,

da gings gen Süden, ganz bekannt.

In das ferne Freigericht,

doch die war'n unsre Gegner nicht.

Rodheim wars, die lieben Damen,

die uns schon oft gefährlich kamen.

Das letzte Spiel, das ging für uns,

mit 3:0 und ganz viel Wumms.

Doch leicht wirds nicht, das ist mal klar,

ein 3:0 Sieg, kaum vorstellbar.


Die Rodheim-Mädels, süß und clever,

singen laut: forever and ever.

Volpertshausen Ole ist auch zu hören,

doch davon lässt sich keiner stör'n.

Die Lena macht erstmal Angaben,

die unsre Gegner nicht gut haben.

3 Punkte hol'n wir schnell herbei,

es startet alles einwandfrei.

Auch Rodheim kämpft und liest uns schlau,

den Angriff seh'n sie ganz genau.

Doch was wir üben schon seit Wochen,

das war fürs Spiel auch abgesprochen,

das ist das variable Spielen,

um gute Punkte zu erzielen.

So war der Plan für dieses Spiel,

den Boden zu treffen, und zwar viel.

Lange hinten auf die Ecke,

bloß nicht dumm und an die Decke,

legen kann man auch den Ball,

auf die Mitte, mit Krawall.

Mal nen kurzen hinter's Netz,

den Gegner schön durchs Feld gehetzt.

Wir setzen das doch ganz gut um,

gelohnt hat sich das Training drum.

Es tut echt gut, das mal zu sehn,

wie Axels Pläne doch aufgeh'n.

13:9 so ist der Stand,

da hebt der Schiri seine Hand

pfeift die Auszeit für die andern,

wir auch zu unserm Trainer wandern.

Rodheim kann noch 5 Punkte kriegen,

bis wir im Satz dann schließlich siegen.

Die Punkte gingen gut herum,

Ruckzuck ist schon ein Satzerl um.


Der zweite Satz steht schon parat,

den woll'n wir auch, wär akkurat.

Die ersten Punkte geben wir,

uns abwechselnd, steht 4 zu 4.

Doch wir sind schon bald im Rückstand,

Rodheim gewinnt die Oberhand.

Die haben halt, man glaubt's echt kaum,

jeden Ball, den ganzen Raum.

Die ham' schon ein paar Jährchen mehr,

doch hindern tut sie das nicht sehr.

Die sind flink und an den Bällen,

Fallen, kannste keine stellen.

12:12 steht's nach ner Weile dann,

jetzt müssen wir mal wirklich ran.

Am End steht's dann, man glaubt es kaum,

25:21 wie in nem Traum.


Ich würd' ja gern was andres sagen,

dass wir gewinn' in diesen Tagen.

2:0 stehts ja für die Volpis,

was soll noch komm', das wär ja fies.

Doch Rodheim, die veräppelt keiner,

die kriegste einfach auch nicht kleiner.

Die holen sich im 3. Satz,

die ersten Punkte, geht ratzfatz.

Wir können erstmal garnicht punkten,

es funktioniert nicht schon seit Runden.

Ich sacht ja noch, wir ham' geübt,

in den ersten Sätzen auch geliebt,

das schlaue, variable Spielen,

um gute Punkte zu erzielen.

Doch jetzt klappt das nicht mehr so gut,

uns fehlt der Blick und auch der Mut.

Wir können noch paar Punkte machen,

mit ein paar gut gezielten Sachen.

Doch geben schon nach dem Aufschlag,

den Ball an die Damen mit Heimspieltag.

Die Frauen, ja die ham' das Zeug,

und sind darüber hoch erfreut.

Der Satz geht aus zu 16 Punkten,

kommt, jetzt erstmal was getrunken.


Noch gibt's ja keinen Grund zum weinen,

wir hol'ns jetzt heim, das könnt' man meinen.

Doch wie es manchmal halt so ist,

kann sich das ändern, wie ihr wisst.

Der 4. Satz der geht voran,

man ihn jetzt nicht mehr stoppen kann.

Wir liegen wieder mal zurück,

es fehlt uns halt, das liebe Glück.

Denn Punkten renn' wir hinterher,

es fällt uns plötzlich richtig schwer.

So machen wir das bis zum Ende,

größer werden die Abstände.

Doch auf die letzten Punkte hin,

kommt uns der Ehrgeiz in den Sinn.

Wir kämpfen nochmal, geben Gas,

da ist er doch, der liebe Spaß.

Doch reicht's zum Ende einfach nicht,

der Spielbogen dazu Bände spricht.


Und so schnell steht's dann schon 2:2,

der 5. Satz muss schnell herbei.

0:0 steht's, alles kann passieren,

bloß keine Bälle mehr kassieren.

Paar Punkte machen dann die andern,

immer mehr zur 15 wandern.

Im 5. Satz geling'n uns wieder,

paar bess're Bälle, sind im Fieber.

Wir führen dann mit 5 zu 7,

wo sind denn nun die Frau'n geblieben?

Noch einen Punkt und Seitentausch,

wir fühl'n uns gut, sind ganz im Rausch.

Die Spielzüge, die dauern lang,

so langsam muss mal einer ran.

11:11 zeigt uns die Punktetafel,

jetzt hilft auch nicht mehr Rumgeschwafel.

Das Ende naht und schließlich knapp,

gewinnt Rodheim, sind nicht mal schlapp.


Im Volleyball ist's manchmal so,

da führt man früh, ist mega froh.

Und aus dem nichts da stehts dann doch,

3:2 und man fällt in ein Loch.

Doch eine Sache ist mal klar,

wir machen das auch wunderbar.

Na klar, paar Sachen, die war'n dumm,

dreh'n das Spiel dann nicht mehr um.

Doch gegen Rodheim zu gewinnen,

da muss man sich schon gut besinnen,

um diese Damen zu besiegen,

dies' Mal ist's nur ein Traum geblieben.


Buffet: geht so

Duschen: 6/10




 

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